Die etwa 570.000 Einwohner zählende Hafenstadt Málaga an der Costa del Sol ist dank des internationalen Flughafens zum größten Tourismuszentrum der Region aufgestiegen. Touristen aus ganz Europa kommen in Málaga an und reisen meist in einen der kleineren Orte entlang der Küste weiter. Dabei ist auch die Stadt selbst ein lohnendes Reiseziel.

Das Geburtshaus von Pablo Picasso an der Plaza de la Merced Das Klima ist das ganze Jahr über mild, die Gastgärten der Bars und Restaurants sind auch in den Wintermonaten geöffnet und gut besucht.

Die Geburtsstadt Pablo Picassos hat einiges zu bieten, eine bezaubernde Altstadt lädt dazu ein, durch die vielen Gassen zu schlendern und dabei eines der sechs Kunstmuseen oder historische Bauwerke zu erkunden.

Die Altstadt Málagas ist flach und alles ist in fußläufiger Entfernung leicht erreichbar. Im Westen endet die Altstadt am meist trockenen Flussbett des Río Guadalmedina, im Osten der Altstadt liegt das Kastell  Gibralfaro auf einem Hügel. Die Strandpromenade Muelle 1 (Mole 1) im Süden erreicht man nach der Überquerung des stark befahrenen  Paseo del Parque; ein Teil des alten Hafens wurde in den vergangenen Jahren umgestaltet und modernisiert, im Jahr 2015 eröffnete dort die erste außerfranzösische Außenstelle des Pariser Centre Pompidou ihre Türen. In der Umgebung befinden sich zahlreiche Shops und Restaurants.

Da Málaga eine Küstenstadt ist, ist Fisch am Speiseplan beinahe allgegenwärtig. Berühmt ist Malaga für den frittierten Fisch, den man in jedem Restaurant bekommt und den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

 

Sehenswertes in Málaga ...

  • Kastell Castillo de Gibralfaro
  • Kathedrale von Málaga
  • Plaza de la Merced
  • Markt Mercado de la Merced
  • Markt Mercado Central de Atarazanas
  • Geburtshaus Fundación Picasso
  • Picasso-Museum
  • Museum Centre Pompidou Málaga
  • Museum der schönen Künste - Museo de Bellas Artes
  • Glasmuseum Museo del Vidrio y Cristal
  • Dependance des Russischen Staatsmuseums, Tabacalera
  • Museum für moderne Kunst - Centro de Arte Contemporáneo (CAC)
  • Thyssen Museum Málaga

 

... und in der Umgebung

 

Badestrände

Málaga hat einige Strände, die mit Sicherheit einen Besuch wert sind, sehr schön sind die gutbesuchten Strände Playa La Misericordia  an der Promenade Paseo Maritimo Antonio Banderas und Playa La Malagueta in der Nähe der historischen Altstadt. Der Strand Playa Guadalhorce liegt in einem unverbauten Naturschutzgebiet und am Strand Playa del Campo de Golf gibt es einen Abschnitt, an dem Nacktbaden erlaubt ist. Meiden sollte man den Strand Playa El Palo sowie die direkt angrenzenden Strände.

Pfarrkirche Nuestra Señora de la EncarnaciónDer etwa 2.900 Einwohner zählende Ort Cambil liegt im Naturpark Sierra Mágina in der andalusischen Provinz Jaén, an der Landstraße die von der Autobahn Granada-Jaén in die Sierra Mágina führt. Wenn man dorthin fährt, kann man in Cambil einen kurzen Aufenthalt einplanen, man bekommt ein typisches andalusisches Bergdorf zu sehen, das vom (internationalen) Tourismus weitgehend unbeachtet geblieben ist. Cambil liegt auf ungefähr 800 Metern Seehöhe und ist von Bergen umgeben, darunter dem 2.036 Meter hohen Almadén.

Am zentralen Platz von Cambil (Plaza de la Constitución) steht eine Ulme, die nach der Rückeroberung der Stadt durch die Katholischen Könige im Jahr 1315 gepflanzt wurde; so will es zumindest die Legende.

An Sehenswürdigkeiten gibt es noch eine Burg aus dem 12. Jahrhundert maurischen Ursprungs, die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Encarnación aus dem 16. Jahrhundert und das alte Hospital aus dem 18. Jahrhundert, das im Barockstil erbaut wurde. Mit seiner auffallend verspielten Fassade gehört es zu den wichtigsten Barockbauwerken der Provinz Jaén.

Mauraca 2017 in CapileiraWenn im Herbst die Kastanien reif werden, irgendwann zwischen Allerheiligen und Martini, feiert man in vielen nordspanischen Regionen an der Atlantikküste das Kastanienfest. Ursprünglich war es ein Volksfest der Bauern in Gallicien, inzwischen hat das Kastanienfest auch international Nachahmung gefunden. Auch im Bergdorf Capileira in der Alpujarra feiert man an einem Wochenende um Allerheiligen die Mauraca, allerdings wurde hier das nordspanische Kastanienfest nicht einfach übernommen.

Nach der Eroberung der Iberischen Halbinsel durch die Katholischen Könige war die gebirgige Alpujarra eines der letzten Rückzugsgebiete der Morisken – zum Christentum zwangskonvertierte Mauren. Nach einem Aufstand der Morisken zwischen 1568 und 1571 befahl König Phillip III. (1578 bis 1621) im Jahr 1609 ihre Vertreibung aus Spanien. Ganze Landstiche wurden dadurch unbewohnt und sollten mit Bewohnen aus dem Norden des Reichs wiederbesiedelt werden, darunter waren viele Gallicier.

Gebratene Kastanien bei der Mauraca in Capileira

In Capiliera erinnerte man sich des historischen Ursprungs der Bevölkerung und belebte 1991 das Kastanienfest wieder. Am frühen Abend werden am Platz neben der Kirche – Plaza del Calvario – auf Erdhügeln Feuerstellen errichtet, auf denen Kastanien gebraten werden. Der kleine Platz füllt sich rasch mit 100 bis 200 Besuchern, von denen jeder gebratene Kastanien und Anisschnaps verkosten kann.

Herbstliches Capileira

Anfang November hat der Herbst bereits deutliche Spuren im Valle del Poquiera hinterlassen, in der Sierra Nevada fällt der erste Schnee, wenn es nicht einer der seltenen Regentage ist, ist diese Zeit aber ideal für eine Wanderung in der Sierra.