Fährt man mit dem Auto hinauf zur Alhambra, so lohnt sich ein Stopp beim Aussichtspunkt Mirador Barranco del Abogado (GPS 37.17006, -3.58497), der sich in der letzten markanten Kurve befindet, kurz bevor man zum Friedhof und zum Parkplatz der Alhambra gelangt.

Granada vom Aussichtspunkt Barranco del Abogado aus gesehen

Das Barranco del Abogado – die Anwalts-Schlucht – ist ein altes Stadtviertel, das an einem der Abhänge der Alhambra liegt. Seinen Namen erhielt das Viertel entweder, da hier ein Anwalt ermordet wurde, oder da die Grundstücke einem Anwalt gehörten, der sie als Honorar für ein gewonnenes Gerichtsverfahren erhielt. Ob und welche Geschichte der Wahrheit entspricht, ist nicht überliefert. Das Viertel ist jedenfalls in Granada bekannt und es gibt auch eine Autobuslinie hierher.

Alhambra vom Aussichtspunkt Barranco del Abogado aus gesehen

Unten in der Ebene liegt der östliche Teil der Stadt, klar erkennbar sind die Kathedrale und die große Anlage der Iglesia Santo Domingo.  Die Alhambra ist von diesem Aussichtspunkt im Barranco del Abogado aus nur teilweise sichtbar, konkret sieht man den Segel-Turm (Torre de la Vela), der den Abschluss der Festung in Richtung Westen bildet.

Fährt man von Zuheros in Richtung Süden, so kommt man nach 1,5 Kilometern, einigen Kurven und 130 Höhenmetern zum Aussichtspunkt des Wachturms – dem Mirador de la Atalaya.

Aussichtspunkt Mirador de la Atalaya bei ZuherosDer Aussichtspunkt wurde auf den Überresten eines alten Wachturms errichtet und liegt direkt am Abgrund der Schlucht. Mehrere Plattformen sind durch Stufen miteinander verbunden. In Richtung Norden sieht man das Weiße Dorf Zuheros, in Richtung Süden den Verlauf des Cañons des Río Bailón, der tiefer in den Naturpark der Sierras Subbéticas führt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht kann man den Wanderweg erkennen, der 11 Kilometer entlang des Flusses verläuft und zur Polja (Karstverebnung) der Nava führt.

Aussichtspunkt Mirador de la Atalaya bei Zuheros

Wenn man auf der Autobahn von Málaga nach Granada fährt, kommt man an Ortschaften vorbei, die man normalerweise als Reisender nicht zu Gesicht bekommt, dazu gehört auch Villanueva del Rosario, ein Ort mit etwa 3.500 Einwohnern im Tal des Río Guadalhorce. Das beschauliche Dorf liegt am Fuß der Sierra Camorolos und der Sierra del Jobo, zwei Kalksteinmassiven im Hinterland der Costa del Sol.

Blick vom Aussichtspunkt nach Nordwesten: die Sierra de Camorolos, die Sierra de las Cabras und ganz im Hintergrund der Naturpark El Torcal de Antequera.

 

Für einen Tagesausflug von Málaga oder auch nur für einen Zwischenstopp bietet sich der Aussichtspunkt Alto Hondonero (GPS 36.987046, -4.317653) an, ein außergewöhnlich schöner Naturraum nur 6 Kilometer vom Ort Villanueva del Rosario entfernt. Wenn man sich etwas Zeit lässt und am Aussichtspunkt verweilt, kann man nicht nur den Blick über die Berglandschaft steifen lassen, sondern auch Vögel und Reptilien beobachten: Königsadler, Zippammer oder Rotkehlchen. Von hier aus sieht man die Ebene von Antequera sowie den Durchbruch des Río Guadalhorce auf seinem Weg von der Sierra zur Küste.

Der Aussichtspunkt Alto Hondonero

Der Aussichtspunkt befindet sich in der Nähe eines der höchste Punkte der Provinz Málaga, dem Chamizo (1.640 m), der über einen anspruchsollen Wanderweg erreichbar ist. Auf halben Weg dorthin besteht die Möglichkeit, einen Weg über einen gesicherten Klettersteig zu nehmen, den man ohne spezielle Ausrüstung begehen kann. Oder über eine etwas längere Alternativroute. 

Wanderweg vom Alto Hondonero auf den Chamizo