Langostillos, in Spanien auch bekannt als Corrucos, sind eine Art von Herzmuscheln, die seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts an der andalusischen Küste vor der Stadt La Línea de la Concepción gefangen werden. Es war zu dieser Zeit als die Langostillos ihren heutigen Namen erhielten. 

Im Vergleich zu anderen Vertretern der Herzmuscheln sind Langostillos, mit wissenschaftlichem Namen Acanthocardia tuberculata, etwas größer. Sie haben eine dicke, cremefarbene Schale, die rosa oder braune Flecken haben kann. Mit Schale können diese Muscheln zwischen 5 und 9 Zentimeter groß werden. Sie leben in einer Tiefe von etwa 100 Metern und ernähren sich hauptsächlich von Plankton. Im sauberen Wasser der Küste von Cádiz, das durch den Wechsel der Gezeiten immer wieder ausgetauscht wird, finden sie optimale Lebensbedingungen vor. Außer an der andalusischen Küste sind diese köstlichen Herzmuscheln im Mittelmeer sowie an der ganzen europäischen Atlantikküste anzutreffen, von den Kanarischen Inseln bis hin zur Südküste von Großbritannien.

Wie fast alle Herzmuschel-Arten sind die Langostillos essbar. Da die Zeit zwischen Fang und dem Eintreffen in der dortigen Konservenfabrik sehr kurz ist, bleibt das volle Aroma erhalten, in Geschäften findet man sie in mehreren Varianten,  beispielsweise als Langostillos Natur, also bloß mit etwas Salz gekocht. Diese Meeresfrüchte isst man entweder gleich aus der Dose oder man gibt sie einem Salat, einem Reis- oder Nudelgericht bei. Feinschmecker schätzen Langostillos aufgrund ihres intensiven Geschmacks nach Meer.


Reisekarte Andalusien

Andalusien

Andalusien ist ein reizvolles Reiseziel, hier liegen Städte mit klingenden Namen wie Sevilla, Cordoba oder Granada, endlose Olivenhaine und Korkeichenwälder oder beeindruckende Naturparks mit Weißen Dörfern im Gebirge des Landesinneren. Andalusien hat traumhafte Strände an der Atlantikküste Costa de la Luz sowie an der Costa del Sol, der Costa Tropical und der Costa de Almería am Mittelmeer. Die Autonome Gemeinschaft Andalusien setzt sich aus acht Provinzen zusammen, nämlich Sevilla, Málaga, Cádiz, Granada, Córdoba, Almería, Jaén und Huelva.

Höhlenviertel in Guadix

Möwe am Aussichtspunkt Calahonda (Costa Tropical)

Extremadura

Extremadura ist eine Autonome Gemeinschaft im Landesinneren Spaniens, es besitzt nur eine gemeinsame Grenze mit Portugal. Die Hauptstadt Mérida beherbergt Weltkulturerbe aus der Römerzeit, wie ein Amphitheater oder das Aquädukt der Wunder. Die größte Stadt Extremaduras ist Badajoz. Den Südteil der Autonomen Gemeinschaft bedecken ausgedehnte Stein- und Korkeichenwälder, die sogenannten Dehesas. Sie sind der Lebensraum der Iberischen Schweine, aus denen Pata Negra-Schinken hergestellt wird. Hier gibt es nur sanften Tourismus.

Kastillien-La Mancha

Kastilien-La Mancha ist die Autonome Gemeinschaft im Zentrum Spaniens, sie umgibt Madrid im Osten, Süden und Westen. Die Hauptstadt Toledo mit der Kathedrale Santa María und der Festung Alcázar ist UNESCO-Weltkulturerbe. In den kaum besiedelten ländlichen Regionen von Kastilien-La Mancha findet man die Schwarzen Dörfer und die aus Miguel de Cervantes' Don Quijote de La Mancha bekannten Windmühlen. Es gibt zwei Nationalparks, nämlich die Flussauen Tablas de Daimiel und das mediterrane Waldgebiet Cabañeros.