Eine Andalusien Rundreise beginnt und endet üblicherweise in Málaga, da sich dort der größte internationale Flughafen befindet, der von den meisten europäischen Städten aus direkt erreichbar ist. Es ist sowohl möglich, die Rundfahrt mit einem Mietwagen anzutreten, als auch öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen; da viele Einheimische kein eigenes Fahrzeug besitzen, ist das Busnetz im Vergleich zu Österreich oder Deutschland sehr gut ausgebaut. Ist man mit dem Mietwagen unterwegs, so kann ist der Vorteil, dass man auch spontane Zwischenstops einlegen kann. Zur Akklimatisierung ist empfiehlt es sich, die erste Übernachtung der Andalusien Rundreise in Málaga einzuplanen. 

Bei der Planung ist es wichtig, sich vorab darüber im Klaren zu sein, welche Strecke man auf einer Andalusien Rundreise täglich bewältigen kann. Man sollte sich nicht mehr als 250 bis 300 Kilometer täglich vornehmen, damit man auch noch genügend Zeit für Besichtigungen hat. Natürlich sind sie meisten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten in den großen Städten, aber wenn man sich für die Übernachtung ein Hotel in einem kleinen Ort sucht, bekommt man einen weitaus besseren Eindruck der spanischen Alltagskultur.

Routenvorschläge für eine Andalusien Rundreise

  • Andalusien West: Málaga – Ronda – Jerez de la Frontera – Cádiz – Doñana – Huelva – Sevilla – Málaga
  • Andalusien Ost: Málaga – Nerja – Cabo de Gata – Sierra Nevada – Cazorla – Granada – Málaga
  • Entlang des Guadalquivir: Málaga – Jerez de la Frontera – Sevilla – Cordoba – Úbeda – Jaén – Málaga
  • Andalusien Klassik: Málaga – Granada – Cordoba – Sevilla – Cadiz – Málaga

Es ist unmöglich, während einer einwöchigen Andalusien Rundreise das ganze Land zu sehen. Einige Reiseveranstalter schlagen Touren durch alle Provinzhauptstädte vor, aber so etwas sollte man unbedingt unterlassen. Die obigen Routenvorschläge sind zwischen 800 und 900 Kilometer lang und in einer einwöchigen Andalusien Rundreise leicht zu schaffen und individuell erweiterbar. Der Rückweg der Guadalquivir-Route führt beispielsweise durch Granada, es bietet sich also ein Zwischenstopp zur Besichtigung der Alhambra an. Die erste Etappe der Andalusien-West-Route von Málaga nach Ronda führt nahe am Caminito del Rey vorbei, eine spektakuläre Schlucht.

In Südspanien gibt es viele alte Bauernhäuser bzw. Landhäuser, die man mühevoll restauriert und modernisiert hat. Eine idyllische Finca in Andalusien ist genau das Richtige für einen entspannenden Urlaub, denn man ist ungestörter und hat auch wesentlich mehr Platz zur Verfügung als in einem Hotelzimmer. Der typische Baustil unterscheidet sich von Region zu Region, die Gemeinsamkeiten sind drauf zurückzuführen, dass es sich früher um Gebäude mit landwirtschaftlicher Nutzung handelte.

Eine Finca in Andalusien kann mehrere hundert Jahre alt sein und war typischerweise über Generationen hinweg in Familienbesitz. Da die ursprünglichen Bewohner in die Städte gezogen sind, ist ein großer Teil der Gebäude verfallen und inzwischen unbewohnbar, wenn man über das Land fährt, sieht man sehr häufig verlassene und verfallene Gebäude. Aber man findet genauso Häuser, die in einwandfreiem Zustand sind.

Authentisch oder modern?

Die alten Bauernhäuser haben normalerweise Wände aus Stein, die Zwischendecken sind aus Lehm und Schilf. Man sollte sich also darauf einstellen, dass man in den Gebäuden enge Gänge, steile Treppen und kleine Fenster vorfindet (sofern diese nicht ausgetauscht wurden). Normalerweise hat eine andalusische Finca einen offenen Kamin, auf dem früher auch gekocht wurde, heute kann man sich in kühlen Nächten ein Feuer anzünden. Man bekommt etwas von der ursprünglichen Atmosphäre mit.

Verfallene Finca in Andalusien

Neben den alten Bauten gibt es heutzutage auch viele Neubauten, die die Tourismusbranche ebenfalls Finca nennt, die aber mit der ursprünglichen landwirtschaftlichen Verwendung dieser Gebäude nichts mehr zu tun hat. Wenn man eine solche Finca in Andalusien mietet, bezieht man ein modernes Gebäude mit allen Annehmlichkeiten, wie einem Pool oder einem gepflegten Garten.

Tipps für die Wahl einer Finca in Andalusien

Die meisten Ferienunterkünfte, die man mieten kann, liegen an der Küste, aber nicht direkt am Strand, da es sich um alte Bauernhäuser handelt. Unmittelbar an der andalusischen Küste beginnt die Sierra – das Gebirge – weshalb sich das Klima innerhalb weniger Kilometer radikal ändern kann. Es hängt von den konkreten Gegebenheiten ab, aber es kann sein, dass eine Finca in Andalusien, die 3 Kilometer Luftlinie von der Küste entfernt ist, eben nicht mehr an der Küste liegt, sondern schon in der Sierra; und das bedeutet dass es im Sommer tagsüber und auch nachts heißer ist und im Winter kühler ist.

Der Vorteil der steil ansteigenden Küste ist, dass man von den meisten Fincas in Andalusien einen traumhaften Blick aufs Meer genießt. 

Man sollte auch auf Art der Zufahrt zur Finca in Andalusien achten, meist sind nur die Hauptstraßen asphaltiert, viele Zufahrtsstraßen sind unbefestigt, was nicht immer ideal ist.

Spanien ist vielfältig, oft findet man große landschaftliche Gegensätze im Umkreis weniger Kilometer. Große Städte mit bekannten Sehenswürdigkeiten sind in beeindruckende Naturräume eingebettet, von den pulsierenden Innenstädten bis zu einsamen Naturlandschaften ist es nicht weit. Das Urlaubsland Spanien im Südwesten Europas vereint viele Gegensätze: große Städte wie Madrid oder Barcelona, malerische Dörfer, Gebirgszüge wie die Sierra Nevada oder die Pyrenäen, traumhafte Stände an der Costa del Sol oder die typischen Urlaubsinseln wie Teneriffa, Mallorca, oder Ibiza.

Land & Leute

Das Reiseland Spanien bietet für jeden Geschmack  genau das Richtige. Man findet Strände zum Entspannen, Olivenhaine und Eichenwälder, weltbekannte Sehenswürdigkeiten wie die Alhambra der die Sagrada Familia oder große Metropolen zum Einkaufen. Ein Urlaub in Spanien ist immer ein Erlebnis. Gastfreundschaft wird in allen Regionen Spaniens groß geschrieben.

Küche & Bodega

Zu einem Urlaub gehören die Köstlichkeiten aus der spanischen Küche und der Bodega: Paella, luftgetrockneter Schinken, Tapas oder Wein. Traditionellerweise bestimmt in ganz Spanien die Mittelmeerküche oder mediterrane Küche die Mahlzeiten, eine leichte und gesunde Küche, die viele Kräuter, Knoblauch und Olivenöl verwendet. 

Flora & Fauna

Bei einer Reise durch Spanien trifft man auf Pflanzen und Tiere, die man vielleicht nicht erwartet hätte. Tropische Früchte wie Mangos oder Papayas wachsen durch das ganzjährig milde Klima nicht nur auf den Kanarischen Inseln sondern auch Festland. Die Südspitze Spaniens liegt südlicher als Algier oder Tunis in Afrika, dort findet man beispielsweise freilegende Chamäleons.