Burriana ist ein Ortsteil der kleinen Stadt Nerja an der Costa del Sol in Málaga. Offiziell heißt dieses Viertel Urbanisación Litoral II und wie der Name sagt, ist es eine Ansiedlung außerhalb des eigentlichen Ortskerns direkt an der Küste. Solche Urbanisationen sind Stadtformen, die man häufig in den Mittelmeerländern findet. Der Sinn einer Urbanisation ist das Schaffen neuen Wohnraums, weshalb man hier vor allem Wohnhauser und Apartments findet. Dies und der schöne Sandstrand sind ein Grund, warum sich Ferien am Playa Burriana großer Beliebtheit erfreuen. Das Zentrum von Nerja ist 1,5 Kilometer entfernt, spaziert man gemütlich entlang der Strandpromenade, so erreicht man dieses nach kaum 20 Minuten.

Der Ortsteil Burriana in Nerja

Parkplätze und Ruhe. Es gibt weitere Gründe, warum Ferien am Playa Burriana ziemlich populär sind. Wenn man mit einem Mietwagen vom Flughafen in Málaga kommt, hat man hier den Vorteil, dass man außerhalb des Zentrums kostenlose Parkgelegenheiten findet; eine Woche im Parkhaus in Nerja kostet um die 65 Euro. Klar, es gibt auch hier die Strandpromenade, die  wegen der Restaurants und Bars belebt und laut ist, aber in den dahinterliegenden Straßen merkt man nicht mehr viel davon; ganz anders als im Zentrum von Nerja.

Sandstrand und Apartments am Playa Burriana in Nerja

Ein großer Pluspunkt von Ferien am Playa Burriana ist zweifellos die Promenade und der Strand selbst. Es ist ein langer und gut ausgestatteter Sandstrand mit familiärem Ambiente. An der Promenade findet man Bars, Pubs, Restaurants und kleine Geschäfte, eigentlich müsste man sich gar nicht von hier wegbewegen, wenn es nicht auch in der Umgebung viel zu sehen gäbe.

 

Was kann man in der Umgebung machen?

Um nicht die ganzen Ferien am Playa Burriana in diesem Viertel zu verbringen, sollt man sich rechtzeitig nach Ausflügen umsehen. In der Umgebung liegen mehrere Strände, die zwar kleiner sind, aber dafür landschaftlich umso reizvoller. Nur einige Kilometer östlich beginnt das Naturschutzgebiet der Steilküste von Maro-Cerro Gordo mit dem wunderschönen Strand Playa de Maro.

Natürlich gehört auch das Zentrum von Nerja mit der Aussichtsplattform am Balcón de Europa zu den sehenswerten Dingen in der Stadt. Nerja ist ein multikultureller Ort, an dem viele Mittel- und Nordeuropäer einen Wohnsitz haben.

Fährt man in Richtung Maro, kommt man zur Tropfsteinhöhle Cueva de Nerja. Wenn man schöne Ausflugsziele außerhalb der Stadt aber trotzdem in der Nähe sucht, dann bieten sich Frigiliana oder Almuñécar an, zwei Orte, die jeder auf seine Art bezaubernd sind.

 

Die Tiere, aus denen der Pata-Negra-Schinken hergestellt wird, sind Iberische Schweine (Cerdo Ibérico). Diese alte Schweinerasse ist eine Mischung aus Hausschwein und Wildschwein, sie war schon in der römischen Provinz Hispania zwischen 218 v.Chr. und dem 5. Jahrhundert n.Chr. im Südwesten der Iberischen Halbinsel beheimatet.

Iberische Schweine in den Dehesas

Ein charakteristische Merkmal der Pata-Negra-Tiere sind ihre normalerweise schwarzen Klauen, es gibt iberische Schweine mit schwarzen oder rötlichen Borsten und auch unbehaarte Schweine. Obwohl das Fleisch dieser Tiere sehr geschätzt wird, sind drei der sechs Arten vom Aussterben bedroht. Eine Muttersau wirft nicht mehr sechs Ferkel.

Die in Freiheit lebenden iberischen Schweine sind etwas kleiner als unsere Hausschweine und ausgesprochen widerstandsfähig. Mit ihrem langen Rüssel sind sie optimal an das Leben in den Dehesas angepasst, um dort zwischen den Gräsern und Sträuchern nach Nahrung zu suchen. Die haben lange Beine und können tagtäglich große Entfernungen zurücklegen. Die Pata-Negra-Tiere wiegen ungefähr 110 Kilogramm wenn die Mast beginnt. Zwischen Oktober und Jänner gibt ihnen ein Schweinehirte zusätzlich Mast- und Grünfutter, die letzten Monate vor der Schlachten fressen sie nur mehr Eicheln und Grünfutter. Bei der Schlachtung haben die Pata-Negra-Tiere normalerweise ein Lebendgewicht von um die 160 Kilogramm.

Der Lebensraum der iberischen Schweine sind die Dehesas, wo sie umherstreifen und nach Nahrung suchen. Dort trifft man auf kleine Schweineherden, die nur manchmal von einem Hirten begleitet werden. Diese Landschaft im Süden und Westen der Iberischen Halbinsel ist beinahe unbewohnt, zwischen den keinen Dörfern und Städten liegen große Distanzen. Die sanften Hügel sind von Stein- und Korkeichenwäldern bedeckt, die von den iberischen Stämmen vor 4000 Jahren als Weideland angelegt wurden.

Die vier Güteklassen von Pata-Negra-Schinken sind:  Jamón Ibérico de Cebo, Jamón Ibérico de Cebo Campo, Jamón Ibérico de Recebo und Jamón Ibérico de Bellota. Dabei sollte man auch auf die jeweilige geographisch geschützte Herkunftsbezeichnung achten. Eine der bekanntesten Marken für diesen ausgezeichneten Schinken sind 5J oder Joselito.

 

 

Eine Andalusien Rundreise beginnt und endet üblicherweise in Málaga, da sich dort der größte internationale Flughafen befindet, der von den meisten europäischen Städten aus direkt erreichbar ist. Es ist sowohl möglich, die Rundfahrt mit einem Mietwagen anzutreten, als auch öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen; da viele Einheimische kein eigenes Fahrzeug besitzen, ist das Busnetz im Vergleich zu Österreich oder Deutschland sehr gut ausgebaut. Ist man mit dem Mietwagen unterwegs, so kann ist der Vorteil, dass man auch spontane Zwischenstops einlegen kann. Zur Akklimatisierung ist empfiehlt es sich, die erste Übernachtung der Andalusien Rundreise in Málaga einzuplanen. 

Bei der Planung ist es wichtig, sich vorab darüber im Klaren zu sein, welche Strecke man auf einer Andalusien Rundreise täglich bewältigen kann. Man sollte sich nicht mehr als 250 bis 300 Kilometer täglich vornehmen, damit man auch noch genügend Zeit für Besichtigungen hat. Natürlich sind sie meisten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten in den großen Städten, aber wenn man sich für die Übernachtung ein Hotel in einem kleinen Ort sucht, bekommt man einen weitaus besseren Eindruck der spanischen Alltagskultur.

Routenvorschläge für eine Andalusien Rundreise

  • Andalusien West: Málaga – Ronda – Jerez de la Frontera – Cádiz – Doñana – Huelva – Sevilla – Málaga
  • Andalusien Ost: Málaga – Nerja – Cabo de Gata – Sierra Nevada – Cazorla – Granada – Málaga
  • Entlang des Guadalquivir: Málaga – Jerez de la Frontera – Sevilla – Cordoba – Úbeda – Jaén – Málaga
  • Andalusien Klassik: Málaga – Granada – Cordoba – Sevilla – Cadiz – Málaga

Es ist unmöglich, während einer einwöchigen Andalusien Rundreise das ganze Land zu sehen. Einige Reiseveranstalter schlagen Touren durch alle Provinzhauptstädte vor, aber so etwas sollte man unbedingt unterlassen. Die obigen Routenvorschläge sind zwischen 800 und 900 Kilometer lang und in einer einwöchigen Andalusien Rundreise leicht zu schaffen und individuell erweiterbar. Der Rückweg der Guadalquivir-Route führt beispielsweise durch Granada, es bietet sich also ein Zwischenstopp zur Besichtigung der Alhambra an. Die erste Etappe der Andalusien-West-Route von Málaga nach Ronda führt nahe am Caminito del Rey vorbei, eine spektakuläre Schlucht.